Schneidwalzenkombination TopCut 12000-2T
Schneidwalzenkombination TopCut mit unterschiedlichen Werkzeugkombinationen für verschiedenste Kulturen
Um den steigenden Ansprüchen der ultraflachen Bodenbearbeitung gerecht zu werden hat AMAZONE die Schneidwalzenkombination Top Cut entwickelt. Diese besteht aus bis zu drei aufeinanderfolgenden Werkzeugsegmenten und einem Nachläufersegment, die je nach Kundenwunsch und Anforderung mit unterschiedlichen Werkzeugen bestückt werden können:
1. Reihe: optionales Vorwerkzeug: Messerwalze
2. bis 3. Reihe: Hauptwerkzeug: Messerwalze (MW) oder Minimum TillDisc (MTD)
4. Reihe: Nachlaufwerkzeug: dreireihiger Strohstriegel oder Nachlaufwalze
Für die intensive Zerkleinerung von langen Pflanzenreste wie beispielsweise Rapsstängel, Sonnenblumenstängel oder Zwischenfrüchten ist die Doppelmesserwalze als Hauptwerkzeug optimal geeignet. Die Messerwalzen zerschneiden und fasern die Pflanzenreste intensiv auf, wodurch der Rotteprozess deutlich beschleunigt wird. Zusätzlich erzeugen die Messerwalzen trotz der oberflächigen Bearbeitung von 0 bis 2 cm genug Feinerde für ein optimales Saatbett, um Unkrautsamen und Ausfallgetreide zum Keimen zu bringen. Darüber hinaus lässt sich die Doppelmesserwalze auch zur Saatbettbereitung und Scheinsaatbeetbereitung einsetzen. Durch die hohe Umfangsgeschwindigkeit kommt es zu einem sehr gutem Krümelungseffekt.
Um eine intensivere Bearbeitung mit dem TopCut durchzuführen, gibt es die Möglichkeit die Minimum TillDisc (MTD) in Kombination mit der Messerwalze einzusetzen. Ein Vorteil von der Kombination beider Werkzeuge ist es, dass die Messerwalze quer und die Minimum TillDisc längs zur Fahrrichtung schneidet. Dadurch wird ein Kreuzschnitt ermöglicht, wodurch es besonders in Lagergetreide sowie Maisstoppel zu einem intensiven zerschneiden kommt.
Eine dritte Kombination ist es das Hauptwerkzeug mit einer Doppel-Minimum TillDisc auszustatten. Diese Kombination ermöglicht es den Boden bis zu 3 cm tief zu schneiden, ohne dabei Erde zu bewegen. Dies hat zum Beispiel im Frühjahr den Vorteil, dass man den Boden öffnet und so eine bessere Belüftung und Erwärmung ermöglicht. Dies ist gerade bei der Direktsaat von Sommerungen interessant (Getreide/Rüben). Ein weiterer Vorteil ist es, dass durch die beiden MTD-Reihen Lagergetreide ohne große Erdbewegung intensiv zerschnitten wird. Dies macht die den TopCut besonders für Betriebe mit Zinken-Direktsaat interessant.
Optional gibt es noch die Möglichkeit eine Messerwalze als zusätzliches Vorwerkzeug zu wählen. Diese intensiviert zusätzlich einmal die Zerkleinerung von Pflanzenresten.
Striegeln oder Rückverfestigungen
Um die Strohverteilung nach der Ernte noch weiter zu verbessern, kann optional der schwere dreireihige Striegel hinter den Hauptwerkzeugen eingesetzt werden. Zusätzlich zur Strohverteilung schüttelt er zum einem die Samen aus dem Stroh, den Schoten oder den Ähren und zum anderen erzeugt er zusätzliche Feinerde. Dies begünstigt noch einmal das Auflaufen von Beikräutern. Der Strohstriegel kann optional als HD-Variante mit Hartmetallspitze bestellt werden. Dies erhöht die Standzeit noch einmal um ein Vielfaches. Die Aggressivität des Striegels kann während der Fahrt hydraulisch aus der Kabine verändert werden.
Eine weitere Option ist es den TopCut mit einer Nachlaufwalze auszurüsten. Die Walze bringt den Vorteil, dass die durch die Messerwalze losgerissene Erde wieder rückverfestigt und das Austrocknen des Bodens verringert wird. Die Disc-Walze DW 600 zeichnet sich zum einen durch die gute Rückverfestigung und zum anderen durch ihre besonders gute Schneidwirkung aus. Pflanzenreste wie bspw. Maisstoppeln oder Zwischenfrüchte werden durch die scharfen Ringe der Walze noch weiter aufgespleißt und zerschnitten. Dies trägt zusätzlich zu den Hauptwerkzeugen zur schnelleren Rotte bei.
Die KWM 600 zeichnet sich zum Beispiel durch ihre Krümelwirkung besonders bei der klassischen Saatbettbereitung aus.
Darüber hinaus ist sie ideale geeignet, um ein Scheinsaatbett zu erzeugen. Dadurch werden Problemunkräuter wie Ackerfuchsschwanz und Windhalm vor der eigentlichen Aussaat zum Keimen gebracht, um diese dann mechanisch mit dem TopCut im 2. Arbeitsgang zu bekämpfen.
Fazit:
Der TopCut 12000-2 T bietet durch seine große Auswahl an Werkzeugen und Nachläuferkombinationen für jeden Betrieb die richtige Wahl. So kann der TopCut sinnvoll in klassischen Mulchsaatsystemen, konventionellen Systemen oder in der Direktsaat integriert werden. Durch seine große Arbeitsbreite von 12,1 m und der hohen Arbeitsgeschwindigkeit von bis zu 20 km/h sind enorme Flächenleistungen pro Tag möglich und das wirtschaftlich mit einem sehr geringen Kraftstoffverbrauch von ca. 2,5 l/ha. Neben der hohen Flächenleistung überzeugt der TopCut auch beim Verschleißverhalten. Dank der wendbaren Messer an der Messerwalze, kann die Standzeit der Messer verdoppelt und die Verschleißkosten minimiert werden.
- Perfekte Schneidwirkung in Rapsstoppeln, Sonnenblumenstoppeln und Maisstoppeln sowie in Zwischenfruchtbeständen
- Optimale Zerkleinerung für einen beschleunigten Rotteprozess
- Ultraflache Bodenbearbeitung mit hohem Feinerdeanteil für perfekte Keimbedingungen auch auf Getreidestoppeln
- Verbesserte Strohverteilung und Feinerde Erzeugung durch den Striegel
- Optimale Rückverfestigung für sicheres Auflaufen von Unkräutern und Ausfallgetreide mit der Nachlaufwalze
- Deutlich reduzierte Verdunstung gegenüber anderen Verfahren
- Sehr hohe Schlagkraft bei geringem Kraftstoffverbrauch
- Reduzierte Verschleißkosten aufgrund wendbarer Messer und somit doppelte Standzeit
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