Die Cirrus 04 kann mit einem Zweikammer-Druckbehälter mit einem Behältervolumen von 5.750 l und einer Teilung im Verhältnis 40:60 oder einem Dreikammer-Druckbehälter mit einem Behältervolumen von 5.900 l und einer Teilung im Verhältnis 40:50:10 ausgestattet werden. Die Mehrkammerbehälter sind für das Befüllen mit Bigbags optimiert und mit einer ausreichenden Überkapazität bemessen. Durch die Überkapazität kann dann befüllt werden, wenn es gerade passt. Der Behälter kann immer den kompletten Inhalt eines Bigbag aufnehmen, auch bei einer größeren Restmenge. Das vereinfacht die Saatgutlogistik, da der Zeitpunkt der Befüllung flexibler werden kann.

Der Mehrkammerbehälter ermöglicht die getrennte Dosierung unterschiedlicher Saatgüter oder Dünger. Für maximale Schlagkraft können die Behälterkammern mit nur einem Ausbringgut befüllt werden. Die exakte Verteilung wird durch das Drucksystem mit leistungsstarker Förderstrecke garantiert. Schlagkräftig können bis zu 400 kg/ha bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von 15 km/h ausgebracht werden. Außerdem unterstreicht der niedrige Leistungsbedarf des Gebläses die enorme Effizienz der Maschine. Zur präzisen Kalibrierung der Dosierer kann ein TwinTerminal verwendet werden.

Flexibilität für vielfältigen Ackerbau

Mit der Cirrus Grand können bis zu 3 Ausbringgüter aus den unterschiedlichen Behälterkammern durch dieselbe Förderstrecke im Single-Shoot-Verfahren ausgebracht werden.

Somit können entweder bis zu 3 Kulturen, 2 Saatgüter samt Dünger oder ein Saatgut und unterschiedliche Dünger oder auch Ausbringgüter wie Schneckenkorn oder Mikrogranulate im Single-Shoot-Verfahren in die Säfurche eingebettet werden. Auch können alle Behälterkammern für nur ein Saatgut genutzt werden.

Diese Abbildungen sind gültig für verschiedene Kombinationen von Saatgütern und Saatgut, Dünger und Mikrogranulat

Mit der Cirrus lässt sich das Ausbringgut nun über eine zweite Verteilung entweder mittels Prallschiene oder über einen zusätzlichen Auslass am Schar auch auf einen zweiten, flachen Ablagehorizont ablegen.

So wird beispielsweise der Anbau von Raps mit Begleitpflanzen im doppelten Reihenabstand möglich.

Das Dosiersystem ist für alle Saatgüter und Saatmengen ab 1 kg/ha ausgelegt. Die Dosierwalzen sind speziell auf die jeweiligen Kulturen abgestimmt. So stehen beispielsweise gummierte, flexible Walzen für die Saat von Leguminosen zur Verfügung – sie schützen empfindliches Saatgut vor Bruch und damit vor einer Beeinträchtigung der Keimfähigkeit. Der Wechsel von Feinsaatgut auf Normalsaatgut erfolgt durch den einfachen Tausch der Dosierwalzen – schnell und werkzeuglos, selbst bei gefülltem Saatgutbehälter. Bis zu 95 % aller gängigen Saatgüter lassen sich mit den serienmäßig mitgelieferten Walzen verarbeiten.

Um das Vordosieren, Kalibrieren und Restentleeren weiter zu vereinfachen, bietet AMAZONE für die Cirrus in Verbindung mit einem ISOBUS-Terminal das Comfort-Paket 1 
mit TwinTerminal 3.0 an. Das TwinTerminal wird direkt an der Sämaschine in der Nähe des Dosierers montiert. Diese Position bringt einen entscheidenden Vorteil mit sich: Der Fahrer kann die Bedienung und Dateneingabe für die Kalibrierung direkt an der Maschine vornehmen und erspart sich damit das mehrfache Absteigen und Aufsteigen vom und auf den Traktor. Das TwinTerminal 3.0 besteht aus einem wasserdichten und staubdichten Gehäuse mit einem 3,2 Zoll großen Display und 4 großen Tasten, auch für die Bedienung mit Handschuhen.