Anbau-Schneidwalzenkombinationen TopCut 5000-2 und 6000-2
Universell über das ganze Jahr einsetzbar
Ultraflache Bodenbearbeitung
Die Bodenbearbeitung gewinnt im Ackerbau zunehmend an Bedeutung, insbesondere angesichts der wachsenden Herausforderungen durch Trockenheit, Resistenzen und den Auflagen zur Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die ultraflache Bodenbearbeitung, in der Stoppelbearbeitung sowie im Zwischenfruchtmanagement.
Optimale Keimbedingung
Die erste Stoppelbearbeitung soll ein ideales Saatbett für das Auflaufen von Ausfallgetreide, Unkrautsamen und Ungräsersamen schaffen. Dies ermöglicht, unerwünschte Pflanzen direkt nach der Stoppelbearbeitung auflaufen zu lassen und im zweiten Bearbeitungsgang mechanisch zu bekämpfen. Besonders bei Altraps und in Problemgebieten von Ackerfuchsschwanz und Windhalm ist eine ultraflache Bearbeitung mit optimalen Keimbedingungen entscheidend. Die Samen dürfen nicht zu tief in den Boden gemischt werden, um eine Keimruhe zu vermeiden. Durch diese Art von mechanischer Unkrautbekämpfung, kann der Aufwand an Pflanzenschutzmitteln deutlich reduziert werden.
Rotte von Organik
Eine gute Rotte der organischen Materialien ist für die Feldhygiene unerlässlich. Durch das intensive Zerfasern und Zerkleinerung der Organik wird die Zersetzung durch Mikroorganismen und Bodenlebewesen beschleunigt. Dies reduziert die Übertragung von Pilzkrankheiten und Schädlingen und verbessert die Nährstoffverfügbarkeit aus den Pflanzenresten.
Wassersparen
Angesichts der zunehmenden Sommertrockenheit ist es wichtig, die Verdunstung zu reduzieren. Durch die ultraflache Bearbeitung wird nur in der obersten Schicht die Kapillarität gebrochen. Das Bodengefüge darunter bleibt unbearbeitet und kann so bei Niederschlägen die Feuchtigkeit schneller aufnehmen. Zusätzlich ist wichtig eine gleichmäßige Verteilung an Stroh oder Organik auf dem Feld zu gewährleisten. Die gleichmäßige Strohabdeckung hält die Feuchtigkeit im Boden und dient als Isolationsschicht in trockenen Jahren.
Anbau-Schneidwalzenkombinationen TopCut 5000-2 und 6000-2
Um diesen steigenden Ansprüchen im Ackerbau gerecht zu werden stellt AMAZONE nach dem angehängten TopCut 12000-2T nun die angebauten TopCut 5000-2 und 6000-2 in den Arbeitsbreiten 5 m und 6 m vor. Die Anbaumaschine besteht aus dem Hauptwerkzeug mit 2 hintereinander laufenden Messerwalzen und kann optional zusätzlich mit einem dreireihigen Striegel ausgerüstet werden. Die aus den Scheibeneggen bekannten Messerwalzen eignen sich für die intensive Zerkleinerung von langen Pflanzenresten wie Rapsstängeln, Sonnenblumenstängeln oder Zwischenfrüchten. Die Messerwalzen zerschneiden und fasern die Pflanzenreste intensiv auf, wodurch der Rotteprozess deutlich beschleunigt wird. Zusätzlich erzeugen die Messerwalzen trotz der oberflächigen Bearbeitung von 0 – 2 cm genügend Feinerde für ein optimales Saatbett, um Unkrautsamen und Ausfallgetreide zum Keimen zu bringen. Darüber hinaus lässt sich die Doppelmesserwalze auch zur Saatbettbereitung und Scheinsaatbett-Bereitung einsetzen. Durch die hohe Umfangsgeschwindigkeit kommt es so zu einem sehr guten Krümelungseffekt.
Striegeln zur gleichmäßigen Verteilung der Organik
Um die Strohverteilung nach der Ernte weiter zu verbessern kann optional der dreireihige Striegel hinter den Hauptwerkzeugen eingesetzt werden. Zusätzlich zur Verbesserung der Strohverteilung schüttelt er die Samen aus dem Stroh, den Schoten oder den Ähren und erzeugt zusätzliche Feinerde. Dies begünstigt das Auflaufen von Beikräutern. Der Strohstriegel kann optional als HD-Variante mit Hartmetallspitzen bestellt werden, was die Standzeit erheblich erhöht. Die Aggressivität des Striegels kann während der Fahrt hydraulisch aus der Kabine geändert werden.
Universell im Frontanbau und Heckanbau
Die Grundmaschine ohne den optionalen Striegel kann wahlweise in der Fronthydraulik oder in der Heckhydraulik mit Kat. 3 und 3N gefahren werden. Die optionale Variante mit dem dreireihigen Striegel ist dabei nur im Heckanbau möglich.
Der Anbau in der Front hat sich zur Zerkleinerung von Zwischenfrüchten bewährt, da diese von Traktorreifen vorher nicht niedergedrückt werden. Darüber hinaus eignet sich der Frontanbau in Kombination mit einer Scheibenegge, um beispielsweise Zwischenfrüchte oder Maisstoppel in einer Überfahrt zu zerkleinern und einzuarbeiten.
Des Weiteren lässt sich der Frontanbau optimal mit einer Direktsämaschine kombinieren. Mit dieser Kombination wird in einem Arbeitsgang eine Zwischenfrucht zerkleinert und die folgende Kultur direkt gesät. Mit diesem Cut’n’Sow-Prinzip wird eine schlagkräftige, zuverlässige und kostengünstige Saat in einer Überfahrt ermöglicht.
Universell über das ganze Jahr einsetzbar
Die Anbau-Schneidwalzenkombination TopCut kann somit sinnvoll in klassische Mulchsaatsystemen, Pflugsaatsystemen oder in die Direktsaat integriert werden. Mit einer Arbeitsbreite von 5 oder 6 m und einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit von bis zu 20 km/h sind enorme Flächenleistungen pro Tag möglich und das wirtschaftlich mit einem sehr geringen Kraftstoffverbrauch.
Neben der hohen Flächenleistung überzeugt die TopCut auch beim Verschleißverhalten. Dank der wendbaren Messer an der Messerwalze kann die Standzeit der Messer verdoppelt und die Verschleißkosten für den Anwender minimiert werden.
- Perfekte Schneidwirkung in Rapsstoppeln, Sonnenblumenstoppeln und Maisstoppeln sowie in
- Zwischenfruchtbeständen
- Optimale Zerkleinerung für einen beschleunigten Rotteprozess
- Minimalste Bearbeitung mit hohem Feinerdeanteil für perfekte Keimbedingungen auch auf Getreidestoppeln
- Verbesserte Strohverteilung durch den Striegel
- Deutlich reduzierte Verdunstung gegenüber anderen Verfahren
- Nutzung im Frontanbau und Heckanbau
- Sehr hohe Schlagkraft bei geringem Kraftstoffverbrauch
- Reduzierte Verschleißkosten aufgrund wendbarer Messer => doppelte Standzeit
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